Unsere Mission – Sicherheit und Komfort für Patienten Heute, am Anti-Dekubitus-Tag rücken wir ein Thema…
Weltkrebstag – Präventionsmaßnahmen und Früherkennung
Der Weltkrebstag findet jedes Jahr am 4. Februar statt und hat das Ziel, weltweit über Krebserkrankungen aufzuklären. Dieser Gedenktag soll dazu beitragen, das Bewusstsein für den Kampf gegen eine der häufigsten und gefährlichsten Krankheiten unserer Zeit zu stärken sowie Solidarität und Engagement dafür zu fördern.
Auch wenn die beste Präventionsmaßnahme ein gesunder Lebensstil ist, gibt es Faktoren außerhalb unseres Einflussbereichs, die Krebs verursachen können. Daher besteht selbst für Personen mit einem sehr gesunden Lebensstil ein Risiko, an Krebs zu erkranken.
Dennoch hat jeder die Möglichkeit, sein persönliches Krebsrisiko zu verringern. Im Folgenden werden sowohl verschiedene Risikofaktoren als auch Schutzmöglichkeiten vor Krebs erklärt.
Nikotin
Rauchen ist der bedeutendste vermeidbare Risikofaktor für die Entstehung von Krebs. Besonders auffällig ist die Verbindung zwischen Tabakkonsum und Lungenkrebs.
Es wurden auch Zusammenhänge zwischen Rauchen und anderen Krebsarten nachgewiesen, darunter:
- fast alle Tumore im Kopf-Hals-Bereich
- Speiseröhrenkrebs
- Magenkrebs
- Darmkrebs
- Gallenblasen- und Gallengangkrebs
- Leberkarzinom
- Bauchspeicheldrüsenkrebs
- Gebärmutterhalskrebs
- Vulvakarzinom
- Blasenkarzinom
- Harnleiterkarzinom
- Nierenzellkarzinome
sowie eventuell myeloische Leukämien oder Lymphome.
Alkohol
Der Konsum von Alkohol erhöht das Risiko für Krebs. Forscher haben festgestellt, dass es einen klaren Zusammenhang zwischen der Menge an konsumiertem Alkohol und dem Erkrankungsrisiko bei bestimmten Krebsarten gibt.
Dabei spielt es keine Rolle, in welcher Form Alkohol konsumiert wird – ob als Wein, Bier oder Schnaps. Entscheidend ist die Menge an reinem Alkohol in den Getränken.
Alkoholkonsum steigert das Risiko für folgende Krebsarten:
- Darmkrebs
- Brustkrebs
- Speiseröhrenkrebs
- Mundhöhlenkrebs
- Leberkrebs
- Rachenkrebs
Bewegung
Menschen, die körperlich aktiv sind, erkranken seltener an Dickdarmkrebs als der Durchschnitt der Bevölkerung. Zahlreiche Studien von Krebsexperten haben dies bestätigt. Bei regelmäßiger Bewegung können Frauen außerdem ihr Risiko für Gebärmutterkörperkrebs und Brustkrebs nach den Wechseljahren senken.
Experten gehen davon aus, dass Sport und Bewegung auch das Risiko für folgende Tumorarten verringern:
- Nierenkrebs
- Blasenkrebs
- Speiseröhrenkrebs
- Magenkrebs
UV-Strahlen
UV-Strahlen sind ein Bestandteil des Sonnenlichts, mit dem wir in Kontakt kommen, sobald wir uns draußen aufhalten. Neben den natürlichen UV-Strahlen gibt es aber auch künstliche Varianten, die in Solarien verwendet werden.
Ganz egal ob natürliche oder künstliche Strahlen, sobald wir damit in Berührung kommen, können sie das Erbgut der Zellen schädigen und damit das Risiko von Hautkrebs erhöhen.
Kleinere Strahlungen können durch die körpereigenen Reparaturenzyme wieder ausgeglichen werden, kommt es aber zu regelmäßigen Einwirkungen durch UV-Licht, entstehen dauerhafte Schäden.
Früherkennung
In Deutschland besteht ein gesetzlich verankertes Programm zur Früherkennung von Krebs, das auch als Krebsscreening oder Krebsvorsorge bezeichnet wird. Jeder hat die Möglichkeit, ab einem bestimmten Lebensalter freiwillig und kostenfrei daran teilzunehmen.
Frauen
Ab 20 Jahren Untersuchung der äußeren und inneren Geschlechtsorgane
Ab 20-34 Jahren Abstrich vom Gebärmutterhals
Ab 35 Jahren Abstrich vom Gebärmutterhals + HPV-Test
Ab 30 Jahren Abtastung der Brüste und Achselhöhlen
Ab 35 Jahren Hautkrebs-Screening
Ab 50 Jahren Test auf okkultes Blut im Stuhl
Ab 50-69 Jahren Mammografie-Screening
Ab 55 Jahren Darmspiegelung
Männer
Ab 35 Jahren Hautkrebs-Screening
Ab 45 Jahren Abtastung der Prostata und Untersuchung der Geschlechtsorgane und Lymphknoten in der Leiste
Ab 50 Jahren Test auf okkultes Blut im Stuhl und Darmspiegelung
Alle oben genannten Punkte gehören zu einem übergreifenden Thema, nämlich dem gesunden Lebensstil. Deswegen darf hier auch die gesunde und ausgewogene Ernährung nicht vernachlässigt werden, denn die Entstehung vieler Krebsarten wird auch von den Essgewohnheiten beeinflusst.
Es wurde wissenschaftlich belegt, dass ballaststoffreiches Getreide sowie Obst und Gemüse zu den Lebensmitteln gehören, die das Risiko von Krebs senken können. Dagegen besteht der Verdacht, dass rotes Fleisch und verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst oder Schinken das Krebsrisiko erhöhen könnten.
Unser Tipp
Ein gesunder Lebensstil lässt sich nicht von heute auf morgen einführen und viele stehen meist ratlos da, weil sie nicht wissen, wo sie überhaupt anfangen sollen. Deswegen raten wir euch, holt euch Hilfe.
Viele Krankenkassen bieten Gesundheitskurse an, die übernommen bzw. bezuschusst werden. Die Angebote sind vielseitig auf diverse Bedürfnisse zugeschnitten. Von Ernährung und Bewegung bis hin zu Stressbewältigung und Suchtmittel.